Biologische Wertigkeit
Sie gibt an, wie effektiv der menschliche Bedarf an Eiweiß durch ein Nahrungsprotein gedeckt werden kann.
Sie sagt aus, wie gut das gegessene Nahrungseiweiß in körpereigenes umgesetzt werden kann. Je ähnlicher die Aminosäurezusammensetzung des Lebensmittels der des menschlichen Körpers ist, desto weniger Nahrungseiweiß muss man zu sich nehmen, um einen Eiweißabbau zu verhindern. Tierische Proteine haben eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche, weil deren Aufbau dem menschlichen Protein ähnelt. Als Referenzwert gilt das Eiprotein mit 1 bzw. 100%. Früher war es das bekannteste Eiweiß und galt als das wertvollste. Heute weiß man, dass es auch Proteine gibt, die eine höhere Wertigkeit haben, z.B. das Molkenprotein mit einer biologischen Wertigkeit von 104-110 (siehe auch Milcheiweiß). Durch Kombination verschiedener Lebensmittel kann die Wertigkeit erhöht werden, was insbesondere zur Beseitigung von Hunger in der dritten Welt wichtig ist.